17.01.2018 15:43 Alter: 5 yrs
Eberhard Schockenhoff kommt nach Schaan
Der Auftrag der Kirche im Lichte von Amoris laetitia.
Das nachsynodale Schreiben von Papst Franziskus Amoris laetitia hat in der Kirche unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Dies ist nicht verwunderlich, denn der Papst fordert darin nicht weniger als die Abkehr von einem Stil der Verkündigung und Seelsorge, der mehr auf Abgrenzung und Verurteilung statt auf Eingliederung und Zuwendung setzt. Nach dem Willen von Papst Franziskus soll Seelsorge alle Menschen, auch diejenigen, deren Lebensverhältnisse nicht dem Ideal des Evangeliums entsprechen, dazu befähigen, die ihnen mögliche Antwort auf den Ruf Gottes zu geben. Die Kirche soll die Gewissen der Menschen bilden, aber nicht den Anspruch erheben, sie zu ersetzen. Eine Kirche, die nicht mehr die Barmherzigkeit Gottes verkündet, dient dagegen nicht dem Evangelium. Der Vortrag beleuchtet die Argumentation dieses päpstlichen Lehrschreibens und zieht daraus Konsequenzen für einige innerkirchlich strittige heisse Eisen.
Referent: Eberhard Schockenhoff ist Priester und Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Seit seiner Gründung ist er Mitglied des Deutschen Ethikrats, seit 2008 dessen stellvertretender Vorsitzender.
Zeit: Dienstag, 30. Januar, 20.00 Uhr
Ort: Kloster St. Elisabeth, Haus Maria De Mattias
Kosten: CHF 15.-
Veranstalter: Erwachsenenbildung Stein Egerta in Kooperation mit Brot und Rosen